Geschichte der Partnerschaft
Borough of Brentwood-Landkreis Roth

 

Die ersten Anfänge der Partnerschaft zwischen Brentwood und Roth gehen auf Bemühungen der Staatlichen Realschule Hilpoltstein zurück, die für ihre Schüler/innen Kontakt zu englischen Schüler/innen gleichen Alters suchte. In den Sommerferien 1967 fuhren Realschuldirektor Rudolf Wollmarker und Studienrätin Waltraud Mayer mit 21 Mädchen und Jungen erstmals nach Croydon/England. Die Unterbringung erfolgte in englischen Familien als „Paying-Guests“. Bereits ein Jahr später konnte durch Zufall Kontakt mit einer Lehrkraft der Brentwood County High School aufgenommen werden. Beide Schulen waren an einem regelmäßigen Austausch sehr interessiert. Dieses Austauschprogramm wurde von 1969 – 1999 mit großem Erfolg durchgeführt.

Auf fruchtbaren Boden in den verantwortlichen Gremien fiel schließlich die Idee von Realschuldirektor Rudolf Wollmarker, die freundschaftlichen Beziehungen der beiden Schulen auf die beiden Landkreise auszudehnen. Am 21.12.1977 teilte Councillor Keith Brown mit, dass der Rat des Borough's of  Brentwood eine Partnerschaft mit einem europäischen Landkreis eingehen wolle und bat um Nachricht, ob an der Aufnahme freundschaftlicher Beziehungen Interesse bestünde. Am 31.01.1978 teilte Landrat Dr. Ignaz Greiner mit, dass der Landkreis Roth eine Partnerschaft zwischen den beiden Landkreisen begrüßen würde.

Nach einigen „fruchtbaren“ Gesprächen, einer Abstimmung der Bevölkerung in Brentwood am 11.05.1978 (sie stimmte mit großer Mehrheit für die Partnerschaft) und der Zustimmung des Kreistages im Landkreis Roth am 01.08.1978, wurde am 19.05.1979 die Partnerschaftsurkunde im alten Rathaus in Wendelstein von Landrat Dr. Helmut Hutzelmann und Chairman Tom Brocklebank feierlich unterzeichnet. Landrat Dr. Helmut Hutzelmann und Chairman Tom Brocklebank, der mit einer 13-köpfigen Delegation nach Roth gekommen war, wünschten sich seinerzeit, dass diese erste Begegnung der Beginn einer dauerhaften Freundschaft zwischen den Bürgern von Roth und Brentwood werden möge. Alle Beteiligten waren sich einig, dass es jetzt in erster Linie an der Jugend läge, den Freundschaftsvertrag mit Leben zu erfüllen. Beide Sprecher machten aber auch deutlich, dass der Vollzug des Vertrages nicht nur die Aufgabe der politischen Repräsentanten der beiden Landkreise sei, sondern es vor allem eine Aufgabe der Bevölkerung sei, auf vielen Ebenen in Kontakt zu treten.

Der offizielle Gegenbesuch im Distrikt Brentwood fand in der Zeit vom 21.09. bis 24.09.1979 statt. Landrat Dr. Helmut Hutzelmann führte zu diesem Besuch eine 22-köpfige Delegation nach Brentwood. Die Besucher waren überwältigt von der Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Briten. Damit war die Plattform errichtet, auf der sich die Partnerschaft erfolgreich weiterentwickelte.

Die Partnerschaft wurde noch im gleichen Jahr mit Leben erfüllt. Als erste Gruppe entschloss sich der Kreisjugendring Roth zu einer Jugendbegegnungsfahrt. Im sportlichen Sektor eröffneten die Heidecker Tennisspieler und der Sportclub Roth die Partnerschaft mit Brentwood. Auch der Lionsclub Roth schloss mit dem Lionsclub Brentwood schnell Freundschaft. Nach Roth kam das Adult-Education-Center Brentwood. Die Erwachsenbildungseinrichtungen beider Landkreise förderten die Partnerschaft durch regelmäßige Begegnungen. Es entwickelten sich Kontakte zwischen Chören, Blaskapellen, Volksmusikgruppen, Kammerorchestern, Rock- und Pop-Bands. Auch die kirchlichen Institutionen vereinbarten ökumenische Begegnungen.

Inzwischen wurden auch Straßen nach den Partnergemeinden genannt: z. B. Brentwoodstr., Roth Drive, Heideck Gardens, Greding Walk oder Abenberg Way.

Am 05.04.1989 konstituierte sich der
„Freundeskreis Brentwood e.V.“

Initiator auf deutscher Seite war vor allem Maximilian Peschke, der für den Landkreis Roth schon zahlreiche Begegnungen organisiert hatte. Mit großem Engagement übernahm Maria Reitmeir den Vorsitz. Auf englischer Seite sind stellvertretend für viele weitere Persönlichkeiten Jill Dimmock und Roy Stevenson zu nennen.

 

 


 Lasst uns Freunde sein