Ausflug nach Ellingen am 17. Juni 2023

Bei strahlendem Sonnenschein erkundete eine stattliche Gruppe von Mitgliedern und Freunden die Altstadt Ellingen's. Was es alles zu sehen und erleben gab, beschreibt Manfred Klier ausführlich in seinem Bericht.

 

Die kleine Stadt Ellingen

im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit ihrer reichhaltigen Geschichte war Ziel für rund 20 Mitglieder des Freundeskreises Brentwood. Nahe der Stadt hatten die Römer um das Jahr 120 nach Christus das Kastell Sablonetum errichtet. Anne Klier Informierte, dass dieses Bauwerk, das in Teilen rekonstruiert worden ist, den Rätischen Limes sicherte, der unweit dieser Stelle die Grenze zwischen den Reichen der Römer und der Germanen bildete.
Seit 1216 gehörte Ellingen dem Deutschen Orden – einem geistlichen Ritterorden - und war Residenz des Landkomturs der Ballei Franken. Ellingen war damals das Zentrum dieses mächtigen Ordens. Davon zeugt heute noch die prächtige Schlossanlage, die im 18. Jahrhundert errichtet worden ist. Nachdem Bayern ein Königreich geworden war, erhielt Feldmarschall Carl Philipp Fürst von Wrede diese Residenz. Bei einer Führung durch die Schlosskirche und die Residenz staunte man über die prächtige Innenausstattung, die trotz eines Bombenangriffs im Zweiten Weltkrieg erhalten geblieben ist.
Nach einer Stärkung im Schlosscafé zeigte sich bei einer Stadtführung, dass etliche Bauwerke an die bedeutungsvolle Zeit des Ortes erinnern, etwa das Rathaus und das Richterhaus, sowie die Wohnungen der Bediensteten. Landkomtur Carl Heinrich Freiherr von Hornstein hat wesentliche Teile der Residenz Ellingen erbaut. Sein Leichnam liegt einbalsamiert in der Maria-Hilf-Kapelle, die aber leider nicht zugänglich war.
Im Schlossbräustüb’l klang der informative und gesellige Nachmittag aus.

Manfred Klier

Bilder gibt es natürlich auch: Fotos